Home > Publications database > Workshop über Moderne Analytische Methoden : Jülich, 15. - 17. Oktober 1973 Band 2: Ermittlung von Stoffeigenschaften / Probleme der Materialforschung |
Book/Report | FZJ-2020-02295 |
1974
Kernforschungsanlage Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/25073
Report No.: Juel-Conf-0011-02
Abstract: Mit dem Einsatz von Kernreaktoren fällt zwangsläufig eine Reihe vonTransurannukliden in größeren Mengen an, insbesondere Np-237, Am-241,Am-243 und Cm-244 (1). Diese Nebenprodukte lassen sich aufgrund ihrerspezifischen radioaktiven Eigenschaften als hochwertige Energie- oderStrahlenquellen einsetzen bzw. man kann daraus dafür besonders gut geeigneteNuklide herstellen. Bei jeder Art der Verwertung müssen siezunächst in reiner Form aus dem Abfall der Kernbrennstoffwiederaufarbeitungisoliert werden. Ein erfreulicher Nebeneffekt ist dabei,daß die Entfernung der hochspezifischen $\alpha$-Strahler das Langzeitproblemder Endlagerung wesentlich entschärft.Es gibt in den meisten Staaten mit eigener Kernindustrie besondereProgramme zur Explorierung der Einsatzmöglichkeiten der Transurane.In der Bundesrepublik ist dies das Projekt Aktiniden (PACT) im KernforschungszentrumKarlsruhe. Am aussichtsreichsten erscheint derzeitder Einsatz von Pu-238, das aus Np-237 oder Am-241 hergestellt werdenkann, für kleine und langlebige Radionuklidbatterien und von Cf-252,das 111an aus Pu-242, Am-243 sowie Cm-244 herstellen kann, als leichttransportable Neutronenquelle. Die Entwicklung des Einsatzes vonPu-238 als Energiequelle in Herzschrittmachern ist bereits bis zurHumanerprobung fortgeschrittenJ allein in der Bundesrepublik wurdenbis Ende 1973 schon mehr als 100 nuklear betriebene Einheiten implantiert. [...]
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